Der Sommer beschert uns derartig tolles Radfahr-Wetter, dass ich es auch am vorgestrigen Nachmittag, Dienstag, 22. August 2017 nochmals wissen wollte. Nahm mir erneut genau dieselbe Strecke wie vor acht Tagen (14. August) vor, also wieder die Route du Bourrignon climb – der Aufstieg von Develier Dessus im ehemaligen Département du Mont-Terrible nach Bourrignon (Stravacycling Segment) mit 382 Meter Höhendifferenz von 475 m auf 856m.
Es sind zwar nur “läppische” 5,5 Kilomenter in etwa einer halben Stunde zu bewältigen, doch auch auf dieser Strecke spielt sowohl das Training, als auch besonders der Wille eine sehr große Rolle. Wer selbst Ausdauersport betrieben hat, weiß, von was ich spreche und was einem so alles durch den Kopf geht, wenn man sich für Minuten quält oder zumindest einer starken Belastung ausgesetzt ist. Positives Denken und Selbstmotivation sind und waren für mich schon immer das Mittel für einen Erfolg.
Mir hat die Konzentration mit einem kleinen Gedicht starken Input gebracht – hatte bewußt genau dieses ausgewählt, es trägt den Titel «ich atme». Habe es mir drei Mal vor dem Start durchgelesen… während der Fahrt ist es mir x-fach durch den Kopf gebraust… und das war gut.
Perfekt mental vorbereitet hatte ich mir für dieses Mal vorgenommen, schneller hochzufahren – kein einfaches Unterfangen, denn es war einige Grade wärmer als das letzte Mal.
Zwischendurch auf etwa halber Strecke fühlte ich mich absolut nicht gut; es war mir richtig schlecht, die Wärme in der direkten Sonne machte mir arg zu schaffen. Glücklicherweise führt die Strecke dann vor allem gegen das Ende in bewaldete, schattige Zonen, sodass ich mich körperlich wieder erholen konnte. Mentale Konzentration hat das Ihrige getan. Das nächste Bild zeigt “le sommet”, das Ziel ist fast erreicht. Etwas erschöpft, aber überglücklich oben angekommen!
Es ist ein erhabenes Gefühl, wenn man oben auf dem Berg steht! Minuten vorher hat man Momente erlebt, in welchen man nicht sicher war, ob man auch diesmal durchhält?
Doch ich habe “durchgebissen”, obwohl ich zeitenweise dachte “Schluß, jetzt aber genug!!!” und dieses Mal war ich in der Tat sogar noch etwas schneller! Die Kadenz lag dieses Mal mit 73 rpm deutlich höher als das letzte Mal mit 65 rpm. Dies wirkte sich dann positiv auf die Durchschnittsgeschwindigkeit aus, die vom letzten Mal mit 10.7 auf 11.2 km/h gestiegen ist. Hmmmm… aller guten Dinge sind drei! Wer weiß wann ich nochmals einen Versuch wage 😉 Alternativ gäbe es noch einen ganz grausamen Aufstieg, die Challenge “Col de La Croix” beim romantischen Örtchen Saint-Ursanne, da soll die Steigung aber weit über 20% liegen. On vera!
Leider war mir nicht klar, dass das gemessene Stravacycling-Segment erst NACH der auf dem Asphalt gezeichneten Ziellinie liegt – das letzte Mal bin ich noch weiter den Berg wieder hinunter gefahren. Gestern hielt ich oben auf dem Berg, nach dem Kulminationspunkt und ein paar Meter nach der Zielline. Doch leider nicht lange genug, um offiziell auf der Stravacycling Plattform gelistet zu werden, weil dies nicht innerhalb des Segmentes lag… Etwas schade, aber nun denn, dann vergleiche ich eben die von meinem eigenen Garmin gemessenen Zeiten von gestern (22.) und dem letzten Mal (14.):
Datum: 22.08.2017
Trainingsart: UphillCycling
Zeitdauer: 00:30:52 Min (00:31:18)
Distanz: 5.5 km
Average Cadence (rpm): 73 (65)
Average Speed (kph): 11.2 (10.7)
D’schnittspuls: 149 (145) Schläge/Min
Gewicht/Größe/BMI: 55.5 (56.2) kg / 1.71m / 19.0 (19.2)
Frühstück: Müesli, Schwarzbrot, 2 Tassen Kaffee
Zwischendurch: Melone.
Hauptmahlzeit: Sandwich auf einem Rastplatz im ehemaligen Département du Mont-Terrible.
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